[NOTE: This post was split from the New translations by Ajahn Thanissaro thread since a discussion of the translation has started. Please see below.]
Thanks.
I just briefly checked one translation out of interest, and was struck by the rendering âdeprived of the conditions of developmentâ. I couldnât immediately see what Pali he was rendering. Turns out it is anabhÄvaáč kataáč, which I have rendered as âobliteratedâ.
Itâs an odd choice. AnabhÄva is anu + abhÄva, where abhÄva means, according to Buddhist, Hindu, and Jain texts, ânon-existenceâ.
In using âdevelopmentâ he seems to imply that bhÄva is a causative form like bhÄvanÄ, but that is not the case; itâs an abstract noun, literally âbeingnessâ.
https://www.dpdict.net/?q=bhÄva
As for anu, in context it implies âcontinuationâ, as in ânot continuing to existâ, while the suffix kata means âmadeâ. So an over-literal rendering might be:
made to not continue to exist
âObliterationâ works fine IMO.
Some variants have anabhÄvaáčgato. MN2 clarifies what this means by list of near synonyms: uppannuppanne pÄpake akusale dhamme nÄdhivÄseti pajahati vinodeti byantÄ«karoti anabhÄvaáč gameti.
And in the second translation he has âUnprovokedâ for akuppÄ
kuppati can indeed mean âprovokedâ but only in the sense of âagitatedâ i.e. âmade angryâ / âshaken.â The use there makes it sound like his liberation was âuncausedâ
That is not a grammatically sound interpretation. An upasarga cannot be attached to a negated noun/adjective.
anabhÄvaáčkata in PÄli is = an+a+bhÄvaáč+gata (past participle form of abhÄva+gaáč) = Skt. abhÄvagata (âone whose skandhas have reached cessationâ)
Notes:
- The an+a above is a double negative, and seems to be a (grammatically nonsensical but semantically clever) way to suggest the meaning of both abhÄvagata as well as its negative to keep the reader guessing whether he is talking about cessation or its opposite.
- kata (as suggested by the DOP in the entry for anabhÄvaáč kata, apparently means âgataâ)
Itâs the etymology in DPD and Pali commentaries:
https://www.dpdict.net/?q=anabhÄva
Do you know if this grammatical rule is attested for Pali? Do you have a source in Pali or sanskrit? If the comm is wrong we should let DPD know.
Oh, what the commentary says is anu is used as an indeclineable i.e. âanu abhÄvamâ - then it could mean âtowards non-becomingâ which gives the desired sense.
anu abhÄvam could due to sandhi become anvabhÄvam, and in PÄli the anva could have been reduced to ana, hence anabhÄvam.
Upasargas used as indeclineables are common in Sanskrit (including Vedic). In Pali I have not seen anu used like that.
In one of her entries for ana, Cone describes it as a âdoubled negative prefixâ and besides anabhÄva gives the examples, anappameyya, anamatagga and anavosita. She refers the reader to §77 of Richard Pischelâs Grammatik der Prakrit-Sprachen.
Therein Pischel states that this construal of ana has been demonstrated by Siegfried Goldschmidt and refers the reader to Goldschmidtâs article on ana in the 1878 edition of the Zeitschrift der Deutschen MorgenlĂ€ndischen Gesellschaft, pp 99-104.
Unfortunately I canât really evaluate Goldschmidtâs arguments â theyâre very complicated and assume a readership thatâs already well-versed in German-style Prakritic philology.
Thank you for locating the original research. I did an OCR of the relevant pages (which are in public domain) but havenât proofread the results.
OCR Text
Page 99
PrĂąkrtica.
Von Siegfried Goldschmidt.
- ana.
Hala, S. 31 hat Weber eine Reihe von Wörtern zusammen-gestellt, die, im Gegensatz zu der im Prakrt meistens freilich nicht ausnahmslos herrschenden Constanz der ursprĂŒnglichen QuantitĂ€t, an Stelle etymologischer Doppelconsonanz einfache, ohne Ersatzdehnung, zeigen. Einige derselben falfen hinweg durch die besseren Lesarten oder die richtigeren Samskrt-Uebersetzungen des spĂ€ter (ZDMG XXVIII. 345 ff.) vom Herausgeber veröffentlichten kritischen Apparats: so anaha, anuaÂč), sabhamiri, samdasana; eins, nihasana, erledigt sich, wenn man statt W.'s Ableitung (von nigharsh) die von Vararuci, Hemacandra und einem der Scholiasten des Setu gebqtene (von nikash) annimmt. Mehrere aber sind durch ihre HĂ€ufigkeit in verschiedenen Texten, durch das Metrum und durch das Zeugniss der Grammatiker so gesichert und zugleich von so evidenter Etymologie, dass durch sie das Vorkommen solcher VerkĂŒrzungen vollstĂ€ndig bewiesen wird: so samuha = sammukha, mane manye, pus) pronch (alle 3 auch bei Hem. und in Setu). Zu den bisher unerschĂŒtterten Belegen gehört auch ana = anya, das sich neben der in der Literatur massenhaft vorkommen-den und von den Grammatikern ausschliesslich anerkannten Form anna einmal (da anahĂ» anyatha weggefallen ist), nĂ€mlich in dem Compositum anahiaa anyahrdaya, Hala 41, finden soll: das Metrum wie der kritische Apparat bestĂ€tigen die Lesart.
Footnotes:
- anua kĂ€me ĂŒbrigens, auch wenn es richtig wĂ€re, hier nicht in Be-tracht, da die Doppelconsonanz dem Anlaut des zweiten Gliedes eines Com-positums angehört.
- FĂŒr den ursprĂŒnglichen Nasal dieser Wurzel giebt es ausser dem Zeug-niss der Etymologie und Hemacandraâs (punsaĂŻ IV. 105) auch einen merk-wĂŒrdigen Beleg in der Samskrt-Literatur: Somadeva, tar. 72. 323, hat sie aus seiner Prakrt-Vorlage herĂŒbergenommen: likhaty utpunsayati ca. cf. PW. V Nachtr. utpunsay.
Page 100
Goldschmidt, PrĂąkrtica
Hem. II. 190 lehrt ana als eine Prakrt-Form fĂŒr nañ, also fĂŒr na oder fĂŒr das a privativum, das ja als eine Modification von na gilt (PĂąn. VI. 3. 73). FĂŒr welches von beiden, sagt das sĂștra nicht, und auch die abgerissenen Worte des Beispiels: anacimtiamÂč) amunamti, obgleich sie mir am natĂŒrlichsten auf die Auffassung acintitam ajĂąnatĂź zu fĂŒhren scheinen, sind nicht durchaus ent-scheidend und in der That, wie die Worttrennung zeigt, von Pischel in dem andern Sinne aufgefasst worden. Das Folgende soll zeigen, das ana in Wahrheit a ist, aber nie anya, und dass, wo immer es so ĂŒbersetzt wird, ein MissverstĂ€ndniss der Scholiasten vorliegt.
Setu XI. 64, als Ravana, um Sita an Ramaâs Tod glauben zu machen, ihr den durch Zauberei nachgebildeten Kopf desselben bringen lĂ€sst, heisst es: sie erblickte
galia-ruhiraddha-lahuam
anahiaĂŒmmilla-tĂąraam RĂąma-siro
âden Kopf Ramaâs, den durch Blutverlust um die HĂ€lfte leichtern, bewusstlosen, dessen Augensterne weit offen standen. Die Tra-dition in ihren verschiedenen Zweigen ist ĂŒber diese Auffassung, wie ĂŒber den Text, vollkommen einig: RÂČ): ahrdayam acaitanyad anabhiprĂąyam; S: gatacitta-; nur K ĂŒberliefert ausser unserer ErklĂ€rung unter der Form einer Variante noch eine andere, die deutlich den Stempel eines Interpretations-KunststĂŒcks trĂ€gt: atha vĂą anadhikonmĂąlitatĂąrakam iti pĂąthah.
ΧÎ. 19, 20: RĂ„vaĆa, durch seine unerwiderte Leidenschaft in den Zustand der Geistesabwesenheit (çûnyahrdayatva R) gerathen, redet und handelt unsinnig in Gegenwart seiner von Eifersucht gereizten Frauen und hĂ€lt den Ausdruck des Zorns in ihren Ge-sichtern fĂŒr Zeichen der Liebe: anahiuo vi pianam⊠ahinandaĂŻ Dahavaano⊠pulaĂŻam || 19 || âund in (resp. trotz) seiner Geistes-abwesenheit macht der Zehnköpfige den Geliebten Complimente ĂŒber ihre (zornigen) Blicke. S sa hi çûnyo 'pi háčdĂą; K: anahrdayah ahrdaya ity arthah | atha va anyahrdayas (Ms. ananya) sann api prakrtalakshanasyatantryamÂł) (Ms. pra) etat und spĂ€ter: ahrdayo 'py anyatrahrdayo 'py abhinandati. R: Sitagatacitta-tvad anyahrdayah.
Footnotes:
- So alle Quellen, Pischel emendirt "tiom; warum?
- Die im Verlauf citirten Handschriften, resp. Handschriften-Classen sind folgende: C: Colebrookeâs Ms., den Text enthaltend, A. D. 1596 (s. o. XXVIII. S. 493). C: moderne, indirect von demselben Original stammende, aber viel geringere Abschrift, von BĂŒhler fĂŒr das Bombay Government besorgt, A. D. 1874 (s. Monatsber. der Berl. Akad. 1874, S. 282). R: die Recension des RamadĂĄsa, Text, chĂĄyĂ und Commentar, in 4 Mss. (RHhlb), das Ă€lteste, Dr. F. E. Hall gehörig, von A. D. 1631. K: die sĂŒdliche Recension, von Krshna com-montirt, bloss chĂĄyĂ€ und Commentar, moderne Teluguhandschrift, von Dr. Burnell
mir geschenkt. S: die Sarani, das Berliner Ms. Ch. 437. 3) cf. Pischel de gramm. PrÄer. S. 4.
Goldschmidt, Prakrtica.
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hasaĂŻ khanam appĂąnam anahiaa-visajjiasana-niattantam || 20 ||
âer lacht einen Augenblick sich selbst aus, indem er zu seinem in der Geistesabwesenheit verlassenen Sitze zurĂŒck kehrt. S: ama-nastyaktagrhitapĂźthaprshtham | (Ms. amara); K: aháčdayatvad) visarplÄsanam; visarjitĂĄsanam; R: anyahrdayena SĂźtĂĄrĂ»panyagatacittatvena visrshtamâŠyad asanam etc.
Obgleich in den beiden letzten FĂ€llen die Tradition schwankt und auch anya einen passabeln Sinn giebt, kann uns doch auch hier nur diejenige ErklĂ€rung genĂŒgen, die auf alle 3 Stellen passt. Dasselbe gilt natĂŒrlich von Hala 41: man soll sein Herz an keinen Herzlosen verschenken.
X. 2 heissen die Gipfel des Suvela: raĂŻĆa vi anacchunna selbst von der Sonne nicht betreten. So C; R (und, was fĂŒr die Kritik nicht ins Gewicht fĂ€llt, CÂČ) liest anucchunna anut-kshunnah Ă»rdhvam anakrĂąntĂąh; S, die hier frei ĂŒbersetzt, kommt nicht in Betracht; K hat in der Uebersetzung anava-kshunnah, nachher aber, bei der Wiederholung des Wortes im Com-mentar, akshunnah woraus mit Sicherheit nur folgt, dass er nicht anucchunna las, seine Lesung (ob ano oder ana) aber zweifelhaft bleibt. Da nun offenbar anacchunna ebenso leicht Schreibfehler fĂŒr aĆu sein kann, wie anu eine Conjectur fĂŒr das unverstandene ana (wie sich deren viele bei R finden), so lĂ€sst sich zwischen beiden Lesarten nur entscheiden, wenn etwa gezeigt werden kann, dass das Compositum ucchund ĂŒberhaupt oder in dem hier nothwendigen Sinne unmöglich ist.
Ohne PrÀposition kommt chund noch einmal im Setu vor³), IX. 70: chundanti jattha vanthe (sic) wo sie die Pfade betreten"; sonst stets mit ava. X. 55 in einer Schilderung der tÀuschenden Wirkung des Mondlichts:
occhundaĂŻÂł) visattham
jonha-nivaha-bhariam thalam miva vivaram ||
âvertrauensvoll, wie auf festen Boden, wird in ein von der Fluth des Mondlichts erfĂŒlltes Loch getreten. XIII. 19: occhundanti) janiam parena paĂąvam (= paurusham babhanjuh K) sie be-wĂ€ltigen die vom Gegner geĂ€usserte Kraft". XL. 111 sieht Sita den Kopf Ramaâs nisaurocchunna-mahi-ala-paholantamvon den Nachtwandlern getreten 5) auf dem Boden rollen". XIII. 63:
Footnotes:
- So im Comm., in der chĂąyĂą dagegen anya: diess ist unzweifelhaft ver-schrieben, weil anya im Comm. mit anyatra oder Ă€hnlich erklĂ€rt sein wĂŒrde. 2) Der Wortindex zum Setu, dessen ich mich hier bediene, ist von Paul Goldschmidt nach dem Berliner Ms. allein angelegt und von mir, nach Fest-stellung des Textes, revidirt und vervollstĂ€ndigt worden. Ich werde ihn mit meiner Ausgabe des Setu veröffentlichen.
- C apphundaĂŻ.
- Cocchadanti, lies "cchanda sie verdunkeln; cf. auch Hem. IV. 160 v. 1.
- RS erklÀren fÀlschlich krtta, lùna.
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Goldschmidt, Prakrtica.
occhunna-duggama-paha âsie, welche unwegsame Pfade betreten". XV. 13 heisst es von dem goldnen Wall Lankaâs: occhunna 1)-raĂŻ-raha-vaho er betrat den Pfad des Sonnenwagens d. h. er reichte bis zum Himmel. Uebersetzt wird chund, occhund theils in Uebereinstimmung mit Hem. IV. 160 mit akram, theils etymo-logisirend mit kshud, avakshud; und mancher wird geneigt sein, diese Ableitung anzunehmen) und aus der Bedeutung der Vkshud die Unmöglichkeit der Composition mit ud zu deduciren. So weit. will ich nicht gehen; das aber folgt klar aus den Belegstellen, dass in der Bedeutung (betreten, angreifen, bewĂ€ltigen) chund, occhund sich durchaus mit akram decken, und kein Kenner der Sprache wird es fĂŒr möglich halten, dass ud + chund dieselbe Be-deutung wie ava + chund haben könne. Die ErklĂ€rung Râs vollends: utkshud Ă»rdhvam akram oben betreten, bedarf keiner Wider-legung. Wir können daher mit Bestimmtheit anucchunna fĂŒr eine Conjectur erklĂ€ren und anacchunna fĂŒr die richtige Lesung. Frei-lich lĂ€sst anacchunna zwei verschiedene ErklĂ€rungen zu: es kann =ana+chunna, es kann aber auch an acchunna, von Ăąchund, sein. Da die Bedeutung der V chund sich der Composition mit a durchaus fĂŒgt, so sehe ich in dem Mangel eines Belegs fĂŒr dieses Compositum keinen entscheidenden Grund gegen die zweite Auf-fassung. Gegen dieselbe spricht aber allerdings der Umstand, dass, so nahe es zu liegen scheint, keine Tradition hier auf @chund ver-fĂ€llt: war diess Wort vorhanden, so hĂ€tte es kaum durch das un-mögliche ucchund verdrĂ€ngt werden können. Ich sehe daher in anachunna einen wahrscheinlichen, aber keinen sichern Beleg
fĂŒr ana. VI. 65 es handelt sich um das Verderben, das ĂŒber die Thiere der WĂ€lder und FlĂŒsse kommt, als die Affen die Berge entwurzeln heisst es:
mina-ulai avi a sidhilenti jiviam na a nadiÂł)-haraim viasante muanti dharanihara-sambhame naana-dihardim
von S folgendermassen ĂŒbersetzt: tathavidhakshaunidharasya sambhrame vijrmbhamĂąne vata jiviteshv api çlathaprayatnam nayanayatam punar
jahati no mĂąnakulam nadigrhĂąn || womit R und K in Allem, worauf es uns hier ankommt, ĂŒberein-
Footnotes:
- Rbh icchunna RHu, Cocchanna; avakshunna, ĂąkrĂĄnta die Ueber-setzungen, woraus mit Sicherheit folgt, dass i und u Fehler fĂŒr oÂș sind.
- Eine andere von V skand ist vorgeschlagen von Paul Goldschmidt Göttinger Nachrichten 1874, S. 526 Note.
- Diese in der MaharashtrĂź eigentlich unzulĂ€ssige Form ist hier durch den Reim veranlasst. Aber auch sonst finden sich vereinzelt Ăauraseniformen im Setu, deren Echtheit um so sicherer ist, als es fast lauter solche sind, die Hem. ausdrĂŒcklich verwirft, also schon vorfand: z. B. udurtu. Abstracta auf dĂą, Ablative auf -Ăądo.
Goldschmidt, Prakrtica,
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stimmen: âUnd auch die Scharen der Fische, lang von Augen, lassen ihr Leben fahren, aber geben nicht ihre Fluss-Wohnungen auf, da das Beben der Berge los bricht". Die Worte naana-dihardim erklĂ€rt K: nayanavad dĂźrghatarani), R: nayanavad dirghĂąni nayanena dĂźrghani dĂźrghanayanĂąnĂźti va | etena tadvya-pakam akĂąramahatvam ĂąyĂątiti sampradayah | R bestĂ€tigt also ausdrĂŒcklich, was wir aus der Uebereinstimmung der ErklĂ€rer schliessen können, dass nĂ€mlich die Auffassung naana nayana die ĂŒberlieferte war. NatĂŒrlich geben wir uns weder mit den Fischen lang wie Augen noch lang von Augen" zufrieden. Auch R thut es nicht; nach mehreren phantastischen ErklĂ€rungen ent-scheidet er sich fĂŒr diese ihm eigene: na a des ersten Halbverses ist nata (tief) oder naga (Berg); na a na des zweiten ist = na ca na api tu und gehört zu muanti; dĂźharaim ist als karma-kartror api viçeshanam auf haraim und -ulaim zugleich zu be-ziehen. Also: âDie langen Scharen der Fische verlassen ihre Woh-nungen, die langen, tiefen (oder Berg-) Ströme, und damit lassen sie das Leben fahren". Nehmen wir an, dass der Dichter na anadiharaim âdie sehr largen geschrieben hat, so haben wir einen einfachen Sinn und zugleich den Grund, warum die Tradition das VerstĂ€ndniss verloren hat.
Vielleicht lĂ€sst es manchen Leser unbefriedigt, dass wir unsere paar Belege fĂŒr ana so mĂŒhsam und zum Theil im Widerspruch mit der Tradition der Scholien gewonnen haben. Diess Resultat aber ist es gerade, das wir jedesmal erwarten mĂŒssen, so oft es sich im Prakáčt um den Nachweis einer seltenen und der dĂŒrftigen Gelehrsamkeit der Scholiasten fremden Spracherscheinung handelt. Schon frĂŒher (Bd. XXVIII. 493) habe ich gezeigt, dass von den vier bis jetzt nachgewiesenen FĂ€llen des passiven Infinitivs in einer Recension des Setu zwei so geschickt weg emendirt sind, dass ohne die Hilfe einer andern die FĂ€lschung nicht hĂ€tte entdeckt werden können. Es sei hier zum Schluss noch ein anderer Fall dieser Art angefĂŒhrt. Die zahlreichen Citate aus Setu bei Hemacandra zeigen, dass wir diess Gedicht im Allgemeinen in der Form haben, in der es jenem vorlag; die gelegentlichen Differenzen kommen meistens auf Rechnung Hem.'s oder seiner Abschreiber. Nun citirt Hem. II. 206 als Beleg fĂŒr das Indeclinabile vane: natthi vane jam na dei vihiparinamo. Diese Stelle ist aus Setu XIV. 43, aber sie lautet in CR: natthi jae jam na ei vihi-pari-namo es giebt keinen auf der Welt, den die Reife des Schick-sals nicht ereilte". K las, wie es scheint, jano fĂŒr jae, S: manye
Footnotes:
- So ĂŒbersetzt K jedesmal dihara, offenbar um das ra zu erklĂ€ren. Dieser Versuch ist natĂŒrlich ebenso verkehrt, wie der des Hem. (II. 171), wel-cher ra fĂŒr ein neues Suffix hĂ€lt. dihara steht fĂŒr "diraha durch vyatyaya (cf. marahattha etc., Hem. II. 116 ff.), und dieses fĂŒr dirgha wie araha fĂŒr arha etc. cf. Hem. II. 100 ff.
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Goldschmidt, Prakrtica,
tan nĂąsti yan naiti sa daivapakah. Da manye eine sehr passende Uebersetzung fĂŒr vane ist, das nach Hem. hier, sambhavane " steht, brauchen wir nicht, was sehr nahe liegt, anzunehmen, dass der Verfasser der SaraĆi etwa mane in seinem Texte fand, sondern ihm lag wohl die ursprĂŒngliche Lesart vor: aus unseren Texten aber ist sie durch Conjectur ausgemerzt. Dagegen ist selbst-verstĂ€ndlich dei fĂŒr ei bei Hem. ein Fehler.
My main takeaway from the above article is this statement: Hem. II. 190 lehrt ana als eine PrĂąkáčt-Form fĂŒr nañ, also fĂŒr na oder fĂŒr das a privativum, das ja als eine Modification von na gilt (PĂąáč. VI. 3. 73).
[According to the famous 12th century CE Jain Sanskrit/PrÄkrit grammarian Hemachandraâs grammar of Sanskrit and Prakrit named Siddha-Hema-ĆabdanuĆÄĆana II.190, the prÄkrit âanaâ is = Sanskrit nañ i.e. the privative prefix na (that takes the form a- before consonants, and an- before vowels), previously dealt with by the 4th century BCE grammarian PÄáčini in his rule 6.3.73.]
This seems to be relevant (From G. Sasakiâs Linguistic Approach to Buddhist Thought, 1986)
Thus, the prefix anu is to be taken as an emphatic particle mean-
ing âstronglyâ, âpersistentlyâ and âcompletelyâ.
Further, it is also not fair to take anu as ana; Otherwise the
original meaning will be negated, as for example, anappameyya
and so on.
Anappameyya in turn comes from anu-appameyya (âcomplete
unmeasurableâ), but never from ana-appameyya, which means a
negation (ana) of immeasurable (appameyya),i.e., âthe measurableâ
which negates its original implication.4
There is one example, which has a correct English rendering,
but not an etymological basis. It is the term anabhÄva translated
into English as âthe utter cessation of becomingâ, which can hardly
be traced back to its own etymological analysis, for this English
translation has no PÄli word equivalent to âutterâ. âUtterâ in Eng-
lish could not be equivalent to ana.
Supposing a prefix ana being a negative, the meaning of ana-
bhÄva will become the reverse say, âthe not-cessation of becom-
ingâ.
Moreover, it is a problem to be solved in the future that ana
could be in itself a negative prefix. That is beyond the present
issue.
In a similar manner, anu, the prefix expressing completeness,
plays certainly a prominent part in the analysis of anavaya which
remained unexplained in PTSD, in which it has been given no
etymological analysis.
In regard to anavaya Childers gives its derivation from a-avaya.
However, avaya being a negation of vaya, a-avaya could be the
doubled negation of vaya, namely, âprivatioâ, which is rightly
opposed to its original meaning ânon-privatioâ or âcompletenessâ.
Strange enough is the fact that, his English rendering, despite
the wrong etymology, seems to be quite adequate. He rightlyrenders it: âperfectly acquainted withâ. Probably he translated it
in view of its implication. -
Because of the vowel sandhi-anu+a = an-this term anavaya
clearly can be taken as derived from anu-a-vaya, literally mean-
ing âcomplete non-wantâ or âcompletely no-lackingâ.
The same is the case with anavajja rendered into non-fault, the
etymology of which also is found neither in PTSD nor in DPL
at all. In this case also its etymology is not an-a-vajja, which indi-
cates the doubled negation of vajya (fault), but anu-a-vajja rightly
meaning âcompleteâ, âfa~ltlessâ.~So we must say that these interpretations are based on a mis-
understanding of the prefix anu, as even in cases where the empha-
tic meaning of anu is clearly used in Piili, the interpreters take it
in the sense of an or ana.But, fortunately there exists a passage, also, where the prefix
anu is interpreted as âcompleteâ by Buddhaghosa. He gives his
interpretation in his commentary on Samyuttanikiiya. It runs:anamataggoâti anu-amataggo, vassa-satap vassa-sahassam fiii-
nena augantvii pi amataggo aviditaggo, niissa sakkii ito viE: eto
vii aggam jiinitum, aparicchinna-pubbiipara-kotikoâtia t t h ~ . ~
(Complete cessation of beginning means âcomplete unthinkable
beginningâ. Even if one thinks of it one hundred years or one
thousand years long, its beginning is unthinkable and unknown.
It is impossible to know the beginning here and there, its begin-
ning and end cannot be determined.)We clearly have here anu-amata-agga for anamatagga, thus,
leaving no doubt at all about the âcomplete cessation of begin-
ningâ.
Learn something new every day Thank u
wow
Thus confirming @srkris note above.
Still, I donât understand whether itâs a prefix (âupasargaâ) or an indeclinable? Or does it matter in regard to the uncommon translation Bhante shared?
which can = obliteration.
Therefore âdeprived of the conditions of developmentâ = unlikely