A test on German sutta translation—für die Deutsch sprechenden unter uns
This translation is based on Bhante Sujato’s English translation.
SN 10.8 Mit Sudatta
Einmal lebte der Buddha bei Rājagaha im kühlen Wäldchen. Damals war der Hausherr Anāthapiṇḍika wegen einer geschäftlichen Angelegenheit nach Rājagaha gekommen. Er hörte ein Gerücht, dass ein Buddha in der Welt erschienen sei. Da wollte er auf der Stelle zum Buddha gehen, um ihn zu sehen, aber er dachte: „Heute ist es zu spät, um den Buddha zu besuchen. Ich werde ihn morgen besuchen.“ Er ging mit Gedanken an den Buddha zu Bett. Nachts stand er drei Mal auf, weil er dachte, es sei Morgen. Da näherte er sich dem Sivaka-Tor, und es wurde für ihn von nicht-menschlichen Wesen geöffnet. Aber als er die Stadt verließ, verschwand das Licht, und Dunkelheit erschien ihm. Furcht und Entsetzen packten ihn, er bekam Gänsehaut und wollte umkehren. Da rief der unsichtbare Geist Sivaka aus:
„Hundert Elefanten, hundert Pferde,
hundert von Maultieren gezogene Wagen,
hunderttausend Jungfern,
mit Juwelen und Ohrringen geschmückt:
all diese wiegen nicht den sechzehnten Teil
eines einzigen Schrittes vorwärts!
Vorwärts, Hausherr!
Vorwärts, Hausherr!
Vorwärts gehen ist besser für dich,
nicht umkehren!“
Da verschwand die Dunkelheit, und Licht erschien Anāthapiṇḍika. Seine Furcht, sein Entsetzen und seine Gänsehaut legten sich. Aber zum zweiten Mal verschwand das Licht, und Dunkelheit erschien ihm. … Zum zweiten Mal rief der unsichtbare Geist Sivaka aus …
„… Vorwärts gehen ist besser für dich,
nicht umkehren!“
Da verschwand die Dunkelheit, und Licht erschien Anāthapiṇḍika. Seine Furcht, sein Entsetzen und seine Gänsehaut legten sich. Aber zum dritten Mal verschwand das Licht, und Dunkelheit erschien ihm. … Zum dritten Mal rief der unsichtbare Geist Sivaka aus …
„… Vorwärts gehen ist besser für dich,
nicht umkehren!“
Da verschwand die Dunkelheit, und Licht erschien Anāthapiṇḍika. Seine Furcht, sein Entsetzen und seine Gänsehaut legten sich. Da ging der Hausherr Anāthapiṇḍika zum kühlen Wäldchen und näherte sich dem Buddha.
Zu der Zeit, beim Morgengrauen, war der Buddha gerade aufgestanden und ging meditierend im Freien auf und ab. Er sah Anāthapiṇḍika von weitem kommen. Da kam er von seinem Gehpfad herab, setzte sich auf den ausgebreiteten Sitz und sagte zu Anāthapiṇḍika: „Komm, Sudatta.“ Da dachte Anāthapiṇḍika: „Der Buddha nennt mich bei meinem Namen!“ Lächelnd und freudig bewegt beugte er seinen Kopf zu den Füßen des Buddha und sagte zu ihm: „Herr, ich hoffe, der Buddha hat gut geschlafen?“
„Ein Brahmane, der vollkommen erloschen ist,
schläft immer gut.
Sinnliche Freuden gleiten von ihm ab,
er ist kühl geworden, von Bindungen frei.
Da sie jegliches Anklammern abgeschnitten
und jeglichen Druck vom Herzen gelöst haben,
schlafen die Friedvollen gut
und verweilen in innerem Frieden.“